Eine NAS für zu Hause – die eigene Cloud

Eine Netzwerkfestplatte, kurz auch NAS genannt, ist ein zentraler Speicher der Ihre kompletten Daten zentral speichert und im ganzen Haus und auf jedem Gerät bereitstellt. Mittlerweile greifen fast alle Endgeräte auf die NAS zu, Tablets, Computer, Smartphones und sogar Spielekonsolen. Das heißt Sie speichern die Daten einmal und können mit jedem Gerät das zum Netzwerk gehört darauf zugreifen, ohne eine Festplatte oder Speicherkarte anzuschließen. Doch moderne NAS können noch viel mehr. Lesen Sie weiter.

NAS / Netzwerkfestplatte

NAS / Netzwerkfestplatte

Was kann ein NAS

Ein NAS kann viel mehr als nur Daten  speichern, jedes NAS hat ein eigenes Betriebssystem mit dem Sie allerhand einstellen können.

NAS als Videoüberwachung

Wer sein Heim schützen und Überwachen möchte der bekommt bei einigen NAS die Surveillance-Software mitgeliefert. Damit haben Sie umfangreiche Möglichkeiten IP-Kameras zu konfigurieren, die Möglichkeiten gehen hier viel weiter als die mitgelieferte Software der IP-Kamera. Besonders wenn mehrere Kameras ein Objekt überwachen sollen dann lernen Sie den Komfort der Surveillance-Software schnell schätzen. Neben der reinen Videoaufzeichnung bei Auslösung des Alarms können Sie auf Wunsch jederzeit von der Ferne auf Ihre Kameras zugreifen.

NAS als Backup Lösung

Die Daten werden aber nicht nur auf der Festplatte gespeichert, sondern „nebenbei“ auch noch gesichert (Backup). Denn in im NAS stecken mehrere Festplatten, bei den kleinsten zwei, bei größeren auch 5 oder 6 Stück. Und die Daten werden auf diesen Festplatten gespiegelt, das heißt es ist immer exakt das gleiche darauf, fällt nun eine Festplatte aus oder geht kaputt dann sind die Daten auf der anderen vorhanden. Für den Heimgebrauch reicht es eine kleine Version zu wählen mit zwei Festplatten.

Zentraler Filmspeicher / Datenspeicher

Vorbei die Zeiten in denen Filme oder Musik auf einen USB Stick geladen werden mussten, um dann im Haus auf den verschiedenen Geräten angeschaut werden zu können. Sie brauchen die Daten nur noch auf dem NAS zu speichern und alle Geräte im Netzwerk können darauf zugreifen, auch angeschlossene Fernseher.

Sie können übrigens genau festlegen wer was auf der NAS speichern  und anschauen darf. So können Sie zum Beispiel für jedes Familienmitglied einzelne Bereiche festlegen wo nur Sie Zugriff darauf haben. Es kann aber auch ein Ordner für alle Familienmitglieder freigegeben werden zum Dateiaustausch.

Zugriff aus der Ferne – die eigene Cloud

Aber auch aus der Ferne haben Sie Zugriff auf Ihre Dateien die auf der NAS liegen, genauer gesagt haben Sie Zugriff von der ganzen Welt. Alles was Sie brauchen ist ein Internetanschluss und ein passendes Endgerät. Für Tablets und Smartphones gibt es von den NAS Herstellern kostenlose Apps die den Zugriff auf die Daten zu Hause erlauben.

Sie können zum Beispiel im Büro auf die Daten zu Hause zugreifen.

Aber auch lange Bahn oder Autofahrten werden so nicht mehr zur Tutor, einfach einen Film von der Festplatte zu Hause auswählen und los geht die Ablenkung, besonders bei kleinen Kindern hilfreich.

Mit einer NAS können Sie also Ihre private Cloud aufbauen.

Der Upload bremst die Geschwindigkeit

Auf was Sie achten müssen ist Ihr Upload den Sie zu Hause haben, auch wenn Sie eine schnelle 32.000er DSL Leitung haben beträgt dieser meist nur 1000 kbit/s. Und das ist dann Ihre maximale Geschwindigkeit mit der Daten von Ihrer NAS in das Internet geladen werden können. Das heißt also wenn Sie auf Arbeit sind und einen 50.000 er DSL Anschluss haben dann werden die Daten trotzdem nur mit max. 1000 kbit/s übertragen. Ihre Upload-Geschwindigkeit wird also zum Flaschenhals.

Cloud vs. NAS

Der größte Vorteil einer „eigenen Cloud“ ist das Sie Ihre Daten nicht auf fremden Servern im Ausland ablegen müssen. Sie bleiben also zunächst bei Ihnen, auf Ihrer NAS. Doch natürlich muss man sich bewusst sein das auch Ihre NAS am Internet hängt und somit potentiell gefährdet ist, einen 100 prozentigen Schutz gibt es nicht.

Machen Sie es Angreifern so schwierig wie möglich in dem Sie sichere Passwörter für die Benutzerkonten wählen und ganz wichtig: Schalten Sie die Option HTTPS ein, denn somit wird die Verbindung zu Ihrer NAS verschlüsselt.

Wie die richtige NAS finden?

Es gibt nicht die eine NAS die wir Ihnen empfehlen können, es kommt natürlich auf den Einsatzzweck, brauchen Sie maximale Backupsicherheit oder genügt ein kleines Zwei-Plattensystem? Spielt die Lautstärke der NAS eine große Rolle? Wieviel Benutzer greifen gleichzeitig auf die NAS zu? All das sind Dinge die bei der Auswahl berücksichtigt werden müssen.

Um die richtige NAS für sich zu finden klicken Sie sich durch die aktuellen Angebote von Synology, D-Link, Zyxel oder Buffalo und wählen Ihren Favoriten.

Klicken Sie hier für eine Auswahl aktueller NAS.

Festplatten für die NAS

In einer NAS stecken spezielle Festplatten die für diese Ansprüche ausgelegt sind. Die Festplatten besitzen folgende Eigenschaften:

  • Sie laufen langsamer um Strom zu sparen und die Abwärme gering zu halten
  • Sie sind Vibrationsarm da die Festplatten im NAS eng beieinander sind
  • Die NAS-Festplatten vertragen mehr Stop-and-Gos als herkömmliche Festplatten

Da die meisten NAS ohne Festplatten verkauft und geliefert werden müssen Sie diese also extra kaufen.

Hier bekommen Sie eine Übersicht aktueller Festplatten mit NAS Tauglichkeit.

 

Fazit: Ein NAS im Haushalt ist eine sinnvolle Investition, Sie erleichtert das teilen von Daten und sichert alles zentral an einem Ort. Für den Heimbereich gibt es günstige Einstiegsangebote für einen fairen Preis.

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