Wäsche richtig sortieren – Das A und O des Wäschewaschens

Eigentlich hört sich das Wäschewaschen so einfach an: Schmutzwäsche in die Trommel werfen, gewünschte Waschtemperatur auswählen, Waschmittel in das dafür vorgesehene Fach geben und den Start-Knopf drücken. Danach müssen Sie nur ein paar Stunden warten, bis Sie Ihre saubere Wäsche aus der Maschine nehmen und aufhängen können. Ganz so einfach ist es in der Praxis aber nicht, denn auch das richtige Wäschewaschen will gelernt sein! Andernfalls kann es Ihnen passieren, dass Ihre Wäschestücke nach dem Waschen verfärbt oder eingegangen sind. Das A und O des Wäschewaschens besteht schon darin, die Wäsche vorher richtig zu sortieren. Wir verraten Ihnen, worauf Sie dabei achten sollten.

Wäsche sortieren

Wäsche sortieren – so gehts

Schritt 1: Sortieren nach der Textilart

Als Erstes ist es wichtig, die Schmutzwäsche nach der Textilart zu sortieren. Schauen Sie sich dafür die jeweiligen Pflegesymbole im Etikett genau an. Empfindliche Kleidung aus Seide, die mit dem Handwäsche-Symbol gekennzeichnet ist, sollte aussortiert werden, denn sie darf nicht in der Maschine gewaschen werden. Feinwäsche ist an zwei zusätzlichen Strichen unter der Grad-Zahl erkennbar. Hierzu gehören etwa mit Naturfarben gefärbte Baumwolloberteile, Kunstfaserblusen oder Stoffmäntel. Socken, T-Shirts, Hosen, Hemden und Blusen aus Mischgewebe, Leinen oder Baumwolle gelten meist als pflegeleicht. Sie sind mit einem Strich unter der Temperatur-Angabe gekennzeichnet. Baumwollbettwäsche, Unterwäsche, Handtücher und Schlafanzüge sind meist „normale“ Wäsche, die den üblichen Waschgang verträgt.

Schritt 2: Sortieren nach der Waschtemperatur

Sobald Sie nach der Textilart vorsortiert haben, werfen Sie einen Blick auf die Waschtemperatur. Auf dem Etikett steht immer, wie heiß ein Wäschestück maximal gewaschen werden sollte. Es ist aber kein Muss, die Wäsche wirklich so heiß zu waschen wie angegeben. Oft können Sie die Wäsche bei einer niedrigen Temperatur waschen, etwa wenn sie nur leicht verschmutzt ist oder wenn Sie Energiekosten sparen möchten. Zur Kochwäsche gehören Handtücher, Unterwäsche aus Baumwolle und Bettwäsche. Auch Schlafanzüge, Stoffhosen und Nachthemden lassen sich häufig bei 60 Grad waschen. Viele T-Shirts, Blusen und Hemden werden lediglich bei 30 bis 40 Grad gewaschen. Insbesondere bei Seide oder Wolle ist eine Maximaltemperatur von 30 Grad einzuhalten, da die Textilien andernfalls eingehen würden.

Schritt 3: Sortieren nach der Farbe

Um zu vermeiden, dass die Kleidungsstücke beim Waschen aufeinander abfärben, ist es zum Schluss noch wichtig, die Wäsche nach der Farbe zu sortieren. Weiße, beige oder cremefarbene Wäschestücke sollten bei hohen Temperaturen separat gewaschen werden. Bei niedrigen Waschtemperaturen können solche Farben auch mit hellen Kleidungsstücken in Hellblau, Flieder, Hellgrün, Rosa oder Gelb gemeinsam gewaschen werden. Knalligere Buntwäsche wird jeweils in helle Farben wie Orange, Pink oder Gelb und in dunkle Farben wie Rot, Violett, Grün oder Blau aufgeteilt. Separat waschen sollten Sie auch die dunkelgraue, dunkelblaue oder schwarze Wäsche. Waschen Sie stark eingefärbte Wäscheteile wie rote oder pinke Textilien eher mit dunkler als mit heller Wäsche zusammen, um ein Verfärben der hellen Kleidungsstücke zu vermeiden.

Tipp: Spezielle Wäschekörbe ersparen Ihnen das Sortieren vor jeder Wäsche

Natürlich ist es müßig, vor jedem Wäschewaschen die komplette Schmutzwäsche nach den genannten Kriterien zu sortieren. Diesen Aufwand können Sie sich sparen, indem Sie die Schmutzwäsche direkt nach dem Ausziehen in entsprechende Wäschekörbe einsortieren. Sie finden beispielsweise bei livingo.de viele praktische Wäschekörbe, die Ihnen beim Vorsortieren der Wäsche helfen. Gut geeignet sind die Cross Wäschebehälter, die es in unterschiedlichen Farben gibt. Bei einem solchen Behälter ist der Wäschesack abnehmbar, sodass Sie ihn komplett mit der Wäsche zur Waschmaschine transportieren können. Alternativ ist der Bamboo Wäschekorb geeignet, der direkt über zwei Fächer verfügt und das Sortieren der Wäsche somit noch einmal deutlich erleichtert.

Falls Sie sich dafür entscheiden, Ihre Wäsche in mehreren Wäschebehältern vor dem Waschen genau zu sortieren, sollten Sie sich mindestens acht Boxen kaufen. Versehen Sie die Behälter mit einer entsprechenden Beschriftung, damit Sie beim Einsortieren nicht durcheinander kommen:

  1. 30 Grad – Weiße oder beige Wäsche
  2. 30 Grad – Buntwäsche hell
  3. 30 Grad – Buntwäsche dunkel
  4. 30 Grad – Schwarze oder graue Wäsche
  5. 60 Grad – Weiße oder beige Wäsche
  6. 60 Grad – Buntwäsche hell
  7. 60 Grad – Buntwäsche dunkel
  8. 60 Grad – Schwarze oder graue Wäsche

Wenn Sie zwischen den einzelnen Temperaturen noch genauer unterscheiden möchten, benötigen Sie entsprechend mehr Behälter. Dasselbe gilt, sofern Sie die Sortierung bezüglich des benötigten Waschgangs weiter eingrenzen möchten und auch nach Feinwäsche, Pflegeleicht und Normalwäsche sortieren wollen.

Da Sie für so viele Boxen oder Behälter natürlich entsprechend viel Platz brauchen, eignet sich ein derart fein abgestuftes Sortiersystem nur für sehr große Badezimmer. Es kann auch in großzügigen Regalen untergebracht werden, um für eine stimmigere Optik zu sorgen. Alternativ lässt sich das Wäschesortiersystem auch direkt in den Waschraum auslagern: Dann stellen Sie nur einen Wäschekorb ins Bad, den Sie einmal täglich in den Waschraum bringen. Dort sortieren Sie die Wäsche dann in die jeweiligen Behälter ein. Sobald eine Box voll ist, wird die Waschmaschine angeworfen.

 

 

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